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Lindburgs Fall

Als altgedienter TV-Kommissar ist Peter Lindburg (Fritz Wepper) bei seinen zumeist weiblichen Fans nach wie vor beliebt.
Als altgedienter TV-Kommissar ist Peter Lindburg bei seinen zumeist weiblichen Fans nach wie vor beliebt. | Bild: ARD Degeto/NDF / Oliver Feist

Spielfilm Deutschland 2011

Seit Jahrzehnten, genau 280 Folgen lang, hat er Verbrechen aufgeklärt, doch jetzt soll damit endgültig Schluss sein: Der erfolgreiche TV-Star Peter Lindburg war als "Kommissar Kämpfer" in der Krimiserie "Blaulicht" ein preisgekrönter Publikumsliebling, nun wird die Sendereihe aufgrund sinkender Quoten aus dem Programm genommen. Zutiefst enttäuscht zieht sich Lindburg, der eigentlich Schmidt heißt, in seine thüringische Heimatstadt zurück, die ihm seinen Künstlernamen gab.

Hier in Lindburg, wo auch seine ehemalige Jugendliebe Sabine Arnhold zu Hause ist, will er sich selbst ein Drehbuch auf den Leib schreiben, denn die Hoffnung auf ein Comeback hat der alternde Fernsehprofi längst noch nicht aufgegeben. Dieses kommt allerdings anders als erwartet: Eines Abends wird Lindburg bei einem folgenschweren Parkspaziergang Zeuge eines verräterischen Schattenspiels, das er im Fenster eines nahe gelegenen Wohnhauses beobachten kann.

Für den Mann vom Fach ist klar: Hier fand ein brutaler Mord statt. Nach kurzer Ermittlung hat er auch schon den Hauptverdächtigen ausgemacht: Der einflussreiche Staatsanwalt Dr. Eugen von Wangenheim ist in Lindburgs Augen zweifelsfrei der Täter. Die zuständige Kommissarin Biehl kann diese Ansicht jedoch nicht teilen, zumal der hoch angesehene Wangenheim seine Unschuld beteuert und Biehl in dem übereifrigen Fernsehkollegen vor allem einen weltfremden Spinner sieht, der sich in seine Drehbuch-Fantasien verrannt hat.

Für die Klatschpresse ist diese Angelegenheit ein gefundenes Fressen, und so macht sich die Boulevard-Reporterin Caroline Bächle nach Lindburg auf, um Näheres über den außer Rand und Band geratenen TV-Kommissar zu erfahren. Der hat sich mittlerweile die Unterstützung seines labilen "Blaulicht"-Assistenten Conny alias Mike Häusl gesichert, und gemeinsam macht man sich daran, den mutmaßlichen Mörder zur Strecke zu bringen. Denn eines weiß Peter Lindburg ganz genau: "Conny, hier stimmt was nicht!"

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So schließt sich der Kreis: Von 1974 bis 1998 war Fritz Wepper als Harry Klein, Assistent des von Horst Tappert gespielten Oberinspektors, in der Polizeiserie "Derrick" zu sehen, musste öfter mal "den Wagen holen" und schrieb damit Fernsehgeschichte. "Lindburgs Fall" ist eine Hommage an dieses Schauspielleben und befördert gleichermaßen den Assistenten zum Kommissar – Ähnlichkeiten mit real existierenden TV-Ermittlern durchaus beabsichtigt. Mit großer Spielfreude und erfrischender Selbstironie nimmt Wepper diese Herausforderung an, tatkräftig unterstützt von prominenten Kollegen, zu denen der ebenfalls krimierprobte Bernd Michael Lade, Francis Fulton-Smith, Elisabeth Lanz und – in einer schillernden Gastrolle – die populäre Entertainerin und "NDR Talk Show"-Moderatorin Barbara Schöneberger gehören. "Conny, hier stimmt was nicht"? Hier stimmt alles!

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Lindburg Fritz Wepper
Mike Häusl Bernd Michael Lade
Staatsanwalt Dr. Wangenheim Francis Fulton-Smith
Cäcilie Wangenheim Katharina Matz
Caroline Bächle Barbara Schöneberger
Sabine Arnhold Saskia Vester
Thomas Arnhold Adrian Topol
Kommissarin Biehl Elisabeth Lanz
Klopstock Kai Lentrodt
Frau Kampmann Renate Blume
Agent Pierre Hannes Hellmann
Richter Hübner Bernd Stegemann
Dennis Bsirske Jochen Schropp
Maskenbildner Jan Sosniok
Polizist Bernhard Conrad
Musik: Moritz Denis
Eike Hosenfeld
Tim Stanzel
Kamera: Theo Müller
Buch: Marie Reiners
Sylke Lorenz
Regie: Franziska Meyer Price

Erstausstrahlung: 19.08.2011

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