Sa., 10.05.25 | 23:50 Uhr
Das Erste
Kommissar Dupin - Bretonische Verhältnisse
Laufzeit: 88 Min.
Ein seltsamer Mord beunruhigt die Einwohner des beschaulichen Küstendorfs Pont Aven: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das einst Gauguin und andere Künstlergrößen beherbergte, wird erstochen aufgefunden. Die Ermittlungen leitet Georges Dupin, ein in die bretonische Provinz strafversetzter Kommissar aus Paris. Dupin muss als Neuling vor Ort nicht nur die Geheimnisse Pennecs und dessen verwickelter Familiengeschichte ergründen, er hat auch mit dem eigenwilligen Volkscharakter der Bretonen zu kämpfen. Willkommen bei den Bretonen: In dieser Bestsellerverfilmung schlüpft Pasquale Aleardi in die Rolle eines zwangsversetzten Großstadtkommissars, der sich unter eigenwilligen Landbewohnern nicht so schnell heimisch fühlen wird. Die weiteren Hauptrollen des vergnüglichen Krimis sind glänzend besetzt mit Sibylle Canonica, Michael Prelle, Gudrun Ritter, Ludwig Blochberger, Jan Georg Schütte, Ulrike C. Tscharre und Walter Kreye.
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Musste es ausgerechnet die Bretagne sein? Ausgerechnet dieser pittoreske Küstenort Concarneau? Das fragt sich der aus Paris strafversetzte Kommissar Dupin (Pasquale Aleardi) jeden Tag. Wo es kaum etwas gibt, das Dupin mehr verabscheut als Fisch und sonstiges Meeresgetier, das es hier im Überfluss gibt. Keine einfache Situation für Dupin, zumal die Bretonen ihm das Eingewöhnen nicht gerade erleichtern, sehen sie doch in dem sprunghaft-eigenwilligen Pariser irritierenderweise einen ahnungslosen Ausländer. Dupin hat allerdings wenig Gelegenheit, sich über seine neue Umgebung und seine neuen Kollegen, den unbeirrbar eilfertigen Riwal (Ludwig Blochberger) und den zu schlechten Witzen neigenden Kadeg (Jan Georg Schütte), zu wundern, muss er doch seinen ersten Mordfall aufklären: Im Nachbarort Pont Aven wird der hochangesehene Hotelier und Kunstliebhaber Pierre-Louis Pennec erstochen aufgefunden. Wer ermordet einen 91-Jährigen? Und warum? Verdächtig ist zunächst einmal jeder, Pennecs tief getroffene langjährige Freundin Francine Lajoux (Gudrun Ritter) ebenso wie sein schwächlicher Sohn und Erbe Loic (Michael Prelle), dessen dominante Frau Catherine (Sibylle Canonica) oder Pennecs Halbbruder, der berechnende Politiker André Pennec (Walter Kreye). Offenbar spielt auch das geschichtsträchtige Familienhotel selbst eine Rolle in dem verzwickten Fall. Pennecs Großmutter war mit den großen Malern der damaligen Zeit eng befreundet, von denen Paul Gauguin nur der Berühmteste war. Um sich auf dem weiten Feld der Kunst nicht zu verirren, sucht Dupin Rat bei der Kunstsachverständigen Morgane Cassel (Ulrike C. Tscharre). Aber dann geschieht ein weiterer Mord, und letztlich ist es Dupin allein, der das Rätsel lösen muss.
Mit diesem kunsthistorisch verwickelten Fall nimmt Pasquale Aleardi als Kommissar Dupin die Ermittlungen auf. Mit der rauen Naturlandschaft der einstigen Künstlerkolonie, die berühmte französische Maler inspirierte, kann der unter Strom stehende Großstadtpolizist sich allerdings ebenso wenig anfreunden wie mit den regionalen kulinarischen Spezialitäten und der gelassenen Mentalität der Bretonen. Die Romanvorlage stammt von Jean-Luc Bannalec, dessen Überraschungs-Bestseller bereits zahlreiche Leser auf Georges Dupins Spuren in das bretonische Küstenstädtchen Pont Aven lockte; inszeniert wurde der leichtfüßige Krimi im Künstlermilieu von Matthias Tiefenbacher.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
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Georges Dupin | Pasquale Aleardi |
Kadeg | Jan Georg Schütte |
Nolwenn | Annika Blendl |
Riwal | Ludwig Blochberger |
Catherine Pennec | Sibylle Canonica |
Loic Pennec | Michael Prelle |
Francine Lajoux | Gudrun Ritter |
André Pennec | Walter Kreye |
Morgane Cassel | Ulrike C. Tscharre |
Frédéric Beauvois | Ernst Stötzner |
Koch | Andreas Windhuis |
Doktor Garreg | Heinrich Giskes |
Fremdenführer | Johannes Rotter |
Paul Girard | Rüdiger Klink |
Funktionsbereich | Name des Stabmitglieds |
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Musik: | Biber Gullatz |
Andreas Schäfer | |
Kamera: | Klaus Merkel |
Buch: | Martin Ess |
Gernot Gricksch | |
Regie: | Matthias Tiefenbacher |
Erstausstrahlung: 24.04.2014
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