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Im Tal des Schweigens

Die Almbesitzerin Anna (Christine Neubauer, li.), ihre Mutter Zensi (Veronika Fitz, 2.v.li.) und ihre Tochter Elise (Ronja Forcher, vorne) werden von der Dorfgemeinschaft gnadenlos ausgegrenzt.
Die Almbesitzerin Anna, ihre Mutter Zensi und ihre Tochter Elise werden von der Dorfgemeinschaft gnadenlos ausgegrenzt. | Bild: ARD/Degeto / Marco Orlando Pichler

Spielfilm Deutschland 2004

Anna Christeiner ist eine Frau, die stets versucht, das Leben von der positiven Seite zu betrachten. Die alleinerziehende Mutter lebt mit ihrer kleinen Tochter Elise und ihrer Mutter Zensi auf einem malerischen Bauernhof auf einer herrlichen Alm in Osttirol. Dort vermietet sie Fremdenzimmer an Touristen.

Aber die Zeiten sind hart: Die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Hohenfels versuchen mit allen Mitteln, den Willen der selbstbewussten Frau zu brechen. Denn Anna weigert sich, einen Teil ihres Grundstücks für den Bau einer Seilbahn zur Verfügung zu stellen. Sie ist strikt gegen den Raubbau an der Natur zugunsten eines rücksichtslosen Massentourismus. Der Rest der Dorfgemeinschaft hofft indes auf sprudelnde Einnahmequellen – und die Manager des Tourismusunternehmens versprechen ihnen sogar die Errichtung eines Naturschutzparks. Daran glaubt Anna nicht. Ihr Instinkt sagt ihr, dass die feinen Herren aus der Großstadt nicht mit offenen Karten spielen. In diesem Trubel taucht plötzlich Johannes Wallner auf, ein Sohn des Dorfes, der vor 15 Jahren in die Großstadt zog. Da er seither mit seiner Mutter und seinem Bruder Markus zerstritten ist, zieht Johannes kurzerhand in eins der Fremdenzimmer von Anna. Die Versuche, sich mit seiner Familie auszusöhnen, schlagen fehl.

Johannes ahnt nicht, dass Anna und sein verbitterter Bruder Markus durch eine gemeinsame Vergangenheit verbunden sind. Schon bald findet er Gefallen an der Almbesitzerin, und auch Anna scheint durchaus Interesse an ihrem Gast zu haben. Umso größer ist ihr Entsetzen, als sie erfährt, dass Johannes der leitende Bauingenieur des Tourismuskonzerns ist. Sie fühlt sich hintergangen, will nichts mehr von ihm wissen. Als Johannes wenig später herausfindet, dass seine Auftraggeber für das Touristenziel Hohenfels tatsächlich mehr als nur einen kleinen Skilift im Sinn haben, kündigt er seinen Vertrag. Mit Annas Hilfe will er die Dorfgemeinschaft vor den wahren Plänen der profitgierigen Unternehmer warnen.

Regisseur Peter Sämann inszenierte "Im Tal des Schweigens" als modernen, ebenso romantischen wie dramatischen Heimatfilm. Christine Neubauer spielt darin als gleichermaßen resolute wie sensible Almbesitzerin, die sich dem Ausverkauf der Natur zugunsten des Massentourismus widersetzt, eine Paraderolle. Sascha Hehn überzeugt als heimatverbundener Bauingenieur. In weiteren Rollen glänzen Timothy Peach als eifersüchtiger Bauernsohn und Veronika Fitz als weitsichtige Mutter und Großmutter.

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Anna Christeiner Christine Neubauer
Johannes Wallner Sascha Hehn
Zensi Christeiner Veronika Fitz
Markus Wallner Timothy Peach
Elise Christeiner Ronja Forcher
Leni Wallner Julia Gschnitzer
Bürgermeister Stadlhuber Alexander Held
Penzinger Franz Froschauer
Berger Reinhard Forcher
Streithammer Fred Stillkrauth
Fahrenholz Gian Rupf
Horn Götz Burger
Sonja Ursula Gottwald
Musik: Klaus-Peter Sattler
Peter Janda
Kamera: Moritz Gieselmann
Buch: Felix Huby
Ulrike Münch
Regie: Peter Sämann

Erstausstrahlung: 09.01.2004

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