Lara Mandoki als Stefanie Schneider

Stefanie „Mütze“ Schneider (Lara Mandoki) geht mit Idealismus ihrer Arbeit nach.
Stefanie „Mütze“ Schneider geht mit Idealismus ihrer Arbeit nach. | Bild: ARD Degeto / Frank Dicks

Lara Mandoki als Stefanie Schneider, genannt „Mütze“

Stefanie Schneider, 31 Jahre alt, ist freiberufliche Journalistin und seit einem Jahr arbeitet sie mit Jan Römer zusammen. Sie wird „Mütze“ genannt, weil sie (fast immer) eine Kopfbedeckung trägt. Mütze lebt alleine mit ihrer Katze. Mütze ist ein absoluter Stadtmensch und kommt aus guten Verhältnissen. Sie ist impulsiv, etwas burschikos und vertraut auf ihr Gefühl.

Interview mit Lara Mandoki

Was reizt Sie an der Rolle der Journalistin „Mütze“? Wie würden Sie Ihre Figur beschreiben?

Mütze ist einfach ein bisschen schräg, sie passt in keine Schublade. Sie ist sehr aufmerksam und hat viele Antennen, die sehr viel wahrnehmen. Das ist für eine Journalistin natürlich sehr von Vorteil. Privat stellt sie das aber auch vor so manche Herausforderung. Diese Spannung bei ihr reizt mich sehr. Dass sie als Journalistin sehr leidenschaftlich in ihrem Beruf arbeitet, finde ich ebenfalls sehr inspirierend. Sie ist eine Figur, die herausfordert und wahnsinnigen Spaß macht.

In „Das Lied des toten Mädchens“ ist ein ganzes Dorf im Sauerland abergläubisch – sind Sie es auch?

Nein, nicht wirklich, aber trotzdem wünsche ich mir immer etwas, wenn ich eine Sternschnuppe sehe. Schaden kann‘s ja nicht (lacht).

Gibt es eine befreundete Journalistin oder einen befreundeten Journalisten, bei der bzw. dem Sie sich Tipps für die Rolle geholt haben?

Ja, die gibt es. Ich kenne viele Journalist:innen und finde den Beruf auch sehr spannend. Journalismus ist ja auch eine Art des Geschichtenerzählens. Und Journalist:innen sind ebenfalls sehr interessiert am Menschen, das verbindet unsere beiden Berufsgruppen sicherlich.

Wie würde Lara Mandoki ihr Verhältnis zu Journalisten beschreiben?

Überwiegend sehr positiv! Manchmal tue ich mich etwas schwer damit, dass oft das Privatleben viel interessanter zu sein scheint als der Film oder der Stoff, mit dem man auf der Leinwand zu sehen ist. Ich glaube, wenn man in der Öffentlichkeit steht, muss man sich im Klaren darüber sein, dass man sich in eine Art Koexistenz mit der Presse begibt. Wie tief oder intensiv diese Beziehung geht, das muss man für sich definieren. Aber wie gesagt, einige meiner Freunde sind Journalist:innen und ich bewundere, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Mut sie arbeiten.

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Regisseur Felix Herzogenrath und Ihrem Schauspielkollegen Torben Liebrecht erlebt?

Felix Herzogenrath ist ein wirklich wunderbarer Regisseur, der uns Schauspieler:innen auf seine sehr feine aber bestimmte Art unglaublich schön an die Hand genommen und geführt hat. Es war eine wirklich außerordentlich schöne und respektvolle Zusammenarbeit. Torben ist der Wahnsinn! Er ist voller Energie, Spielfreude und großer Lust immer das Beste aus sich und den Kolleg:innen herausrauszuholen. Mal ganz abgesehen davon, dass er richtig witzig ist und wir eine sehr schöne Zeit hatten, ist Torben einfach jemand mit dem man Pferde stehlen kann, der für einen da ist und immer ein offenes Ohr hat.

Gab es eine oder mehrere Szenen, die Sie als besonders herausfordernd oder kurios bezeichnen würden?

Ja, am meisten ist mir die Szene hängen geblieben, die wir in der Jagdhütte gedreht haben. Der Drehort an sich war schon sehr unheimlich, eine Jagdhütte mitten im Wald, die im Grunde genommen seit den 30er Jahren nicht verändert wurde, voller ausgestopfter Tiere… Zudem war es ein Nachtdreh und es war sehr kalt. Aber all die Bedingungen haben natürlich beim Spiel geholfen. Es war ein sehr besonderer Drehtag, an den ich gerne zurückdenke.

„Mütze“ hat keine Angst im dunklen Wald. Wie sieht es da bei Lara Mandoki aus?

Ich habe wahnsinnige Angst im dunklen Wald!

Lesen Sie privat gerne? Und wenn ja, was?

Ja, ich lese sehr gerne. Sehr unterschiedlich, gerne auch mal Romane, wobei ich berufsbedingt immer viel Wert darauflege, dass die Figuren komplex und nicht zu vorhersehbar gebaut sind. Ich lese auch gerne Biographien, wenn mich der Lebensweg bestimmter Menschen interessiert oder auch inspiriert. Linus Geschke hat mir während der Dreharbeiten seinen Thriller „Tannenstein“ geschenkt, und der war tatsächlich so spannend, dass ich ihn in zwei Nächten durchhatte.

Stefanie wird „Mütze“ genannt, weil sie nicht oben ohne geht. Welches ist Lara Mandokis Lieblings-Kopfbedeckung?

Das ist tatsächlich meine blaue Mütze, weil ich oft friere (lacht).

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