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Zimtstern und Halbmond

Wir haben nichts gegen Ausländer – eigentlich. So könnte man die Haltung von Gottfried und Lisbeth Hinrichs beschreiben, die in einer kleinen bayerischen Gemeinde leben. Der erfahrene Dampferkapitän und seine Frau halten sich selbst für liberale Menschen. | Bild: ARD Degeto / Erika Hauri

Wir haben nichts gegen Ausländer – eigentlich. So könnte man die Haltung von Gottfried und Lisbeth Hinrichs beschreiben, die in einer kleinen bayerischen Gemeinde leben. Der erfahrene Dampferkapitän und seine Frau halten sich selbst für liberale Menschen.

Mama Lisbeth bereitet zur Ankunft ihrer Tochter die traditionellen Weihnachtsplätzchen vor.

Überraschung! Barbara bringt zum Weihnachtsbesuch nicht nur eine Menge Geschenke mit, sondern auch ihren neuen Freund, den muslimischen Palästinenser Kamal.

Allerdings zeigt sich, dass ihre Weltoffenheit an der eigenen Türschwelle endet: Ausgerechnet an Heiligabend bringt Tochter Barbara, eine angehende Pilotin, ihren neuen Freund Kamal mit nach Hause – einen muslimischen Palästinenser aus Betlehem, der in Deutschland eine Pilotenausbildung machen will. Palästinenser? Moslem? Pilot? Bei Gottfried und Lisbeth schrillen sofort die Alarmglocken. Jede Menge schlummernder Vorurteile werden wach, noch verstärkt durch Gottfrieds väterliche Eifersucht und die religiösen Vorbehalte der streng katholischen Lisbeth.

Gottfried und Lisbeth sind mächtig stolz auf ihre Tochter, die frisch gebackene Pilotin Barbara.

Gottfried würde den ungeliebten Kamal am liebsten vor die Tür setzen.

Beim gemeinsamen Kirchenbesuch kommt es zwischen Gottfried und Kamal, dem Freund seiner Tochter Barbara, zu ersten Spannungen.

Mama Lisbeth, ihre Freundin Franzi und Pfarrer Josef nehmen den muslimischen Gast genau unter die Lupe.

Gottfried und Lisbeth erhalten aus der Nachbarschaft eine anonyme Botschaft. Zutiefst gekränkt verlässt Kamal das Haus, gefolgt von Barbara, die nicht fassen kann, dass ihre Eltern sich auf einmal so intolerant verhalten.

Kamal und sein Freund Yusuf versuchen Barbaras Eltern zu erklären, dass sie keinerlei terroristische Absichten haben. Aber gegen die Liebe ist man machtlos, das muss auch Gottfried einsehen. Also lädt er Kamal zähneknirschend ein, gemeinsam mit Barbara bei ihnen zu wohnen. Doch die Waffenruhe hält nicht lange. Als Barbara schwanger wird und Kamal ihr einen Heiratsantrag macht, gehen die Komplikationen erst richtig los. Gottfried und Lisbeth fürchten nicht nur um die Karriere ihrer Tochter, sondern auch, dass sie mit Mann und Kind ins ferne Palästina ziehen könnte.

Gottfried und Lisbeth können einfach nicht fassen, dass ihr Töchterchen Barbara sich ausgerechnet in einen Araber verliebt hat.

Per Internet-Telefon macht Barbara sich mit der Familie von Kamal bekannt - die von ihrer Existenz gar nichts wusste.

Endlich ist es soweit: Barbara und Kamal wollen sich das Ja-Wort geben.