60 Jahre Mauerbau: Dreharbeiten für den Eventfilm "3 ½ Stunden" (AT)

60 Jahre Mauerbau: Dreharbeiten für den Eventfilm "3 ½ Stunden" (AT): Ed Herzog (Regisseur), die Darsteller*innen Jördis Triebel, Hannah Schiller und Martin Feifel sowie Ngo The Chau (Bildgestaltung) (v.l.n.r.)
60 Jahre Mauerbau: Dreharbeiten für den Eventfilm "3 ½ Stunden" (AT): Ed Herzog (Regisseur) mit den Darstellern Jördis Triebel, Hannah Schiller und Martin Feifel sowie Ngo The Chau (Bildgestaltung) (v.l.n.r.) | Bild: ARD Degeto / Bernd Schuller

Seit Ende August 2020 dreht REAL FILM Berlin in Koproduktion mit AMALIA Film für die ARD Degeto den Eventfilm "3 ½ Stunden" (AT), der anlässlich des 60. Jahrestages des Mauerbaus im Ersten ausgestrahlt werden soll.

"3 ½ Stunden" schildert die Dramatik des 13. August 1961 aus ungewöhnlicher Perspektive. Die Reisenden des Interzonenzuges von München nach Ost-Berlin erfahren 3 ½ Stunden vor Grenzübertritt, dass in Berlin die Mauer gebaut wird. In dieser kurzen Zeit bis zur ostdeutschen Grenze müssen sie eine existenzielle Entscheidung treffen: Aussteigen oder Weiterfahren. Nur noch wenige Stopps bis zur Grenze, die Zeit läuft unaufhaltsam, Geheimnisse, Ängste, Sehnsüchte und Abgründe kommen ans Licht – und die gesamte politische Befindlichkeit eines zerrissenen Landes spitzt sich in einem menschlichen Mikrokosmos auf Schienen zu.

Großes Schauspielerensemble

Regisseur Ed Herzog inszeniert den Film nach einem Drehbuch von Robert Krause und Beate Fraunholz. Für die Kamera zeichnet Ngo The Chau verantwortlich. Zum großen Darstellerensemble gehören unter anderem Susanne Bormann, Jan Krauter, Jördis Triebel, Martin Feifel, Katrin Filzen, Peter Schneider, Jeff Wilbusch, die Sängerin und Schauspielerin Alli Neumann sowie Uwe Kockisch und Steffi Kühnert. Gedreht wird noch bis Ende September 2020 in Berlin, Nossen, Görlitz und Neuenmarkt in Bayern.

Worum geht es?

13. August 1961: Die Reisenden des Interzonenzugs von München nach Ost-Berlin ahnen zu Beginn ihrer Fahrt noch nicht, dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird. Je mehr sich der Zug der innerdeutschen Grenze nähert, desto stärker wird eine unglaubliche Meldung zur Gewissheit: Heute setzt die DDR-Regierung ihren lange geleugneten Plan um, baut in Berlin eine Mauer und macht die Grenze zur Bundesrepublik dicht. Die Reisenden aus der DDR müssen innerhalb kürzester Zeit – nämlich in 3 1/2 Stunden, die der Zug noch bis an die Grenze braucht – die Entscheidung für ihr weiteres Leben treffen. Werden die überzeugte Kommunistin Marlis (Susanne Bormann) und ihr vom sozialistischen Regime enttäuschter Mann Gerd (Jan Krauter) sich trennen und ihre Kinder auseinanderreißen? Werden die am Anfang ihrer Karriere stehende Sängerin Carla (Alli Neumann) und ihre Band den beginnenden Erfolg im Osten gegen die fragile Mischung aus Freiheit und Ungewissheit im Westen tauschen? Gibt das ältere Ehepaar Melchior (Birgit Berthold und Harry Täschner) die Hoffnung und die Chance auf, den in Garmisch lebenden Sohn wiederzusehen? Wird Edith Salzmann (Luisa-Céline Gaffron), eine der ersten Lokführerinnen der DDR, den Zug über die Grenze zu seinem Zielbahnhof fahren?

Hinter der Kamera

"3 ½ Stunden" ist eine Produktion der REAL FILM Berlin in Koproduktion mit der AMALIA Film im Auftrag der ARD Degeto für die ARD. Produzent*innen sind Michael Lehmann, Sibylle Stellbrink und Henning Kamm (REAL FILM Berlin), Koproduzent ist Felix von Poser (AMALIA Film). Die Redaktion verantworten Carolin Haasis und Christoph Pellander (beide ARD Degeto). Die Produktion wird gefördert durch FFF Bayern und das Medienboard Berlin-Brandenburg.

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