Drei Fragen an Alexandra Neldel

Rosa (Alexandra Neldel), hat den passenden Firmenwagen für ihr Unternehmen Hochzeitsplanungen gefunden, einen „Tussi-Panzer“ in Pink.
Rosa hat den passenden Firmenwagen für ihr Unternehmen gefunden, einen "Tussi-Panzer" in Pink. | Bild: ARD Degeto / Hardy Spitz

Rosa liebt Hochzeiten – anscheinend aber nur ihre eigenen nicht. Woher stammt ihr Unbehagen, selbst den Bund der Ehe einzugehen?

Schon als Kind hat Rosa ihre Nachmittage am liebsten im Brautmodenladen ihrer Tante verbracht und mit großen Augen die Paare beobachtet, die kurz vor der Trauung stehen. Die kleine Rosa hat sich Geschichten ausgedacht, wie es mit ihnen wohl weitergehen könnte. Als Hochzeitsplanerin schließt sich nun ein Kreis: Jetzt kann sie selbst glücklichen Paaren deren Traumhochzeit ermöglichen. Für Rosas Unbehagen, selbst den Bund der Ehe einzugehen, gibt es mehrere Gründe. Vor allem will sie sich vor Enttäuschungen schützen. In Rosas Kindheit haben Männer keine tragende Rolle gespielt: Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und für ihre freiheitsliebende Mutter waren Männer stets nur eine nette Abwechslung, aber sicher keine Partner. Vielleicht liegt es aber auch an Rosas traurigem Geheimnis, das sie sich selbst – mehr oder weniger unbewusst – von einem glücklichen Beziehungsleben fernhält, über das wir im Laufe der Reihe mehr erfahren werden. Ganz sicher aber ist es ihre Begeisterung, andere glücklich zu machen, die oftmals das eigene Glück in den Hintergrund treten lässt.

Wie würden Sie Rosa beschreiben? Was gefällt Ihnen an der Rolle?

Rosa ist ein offener, kreativer und leidenschaftlicher Mensch, zugleich hat sie eine verlässliche Intuition und eine feine Beobachtungsgabe, was ihrer Sensibilität geschuldet ist. Und dann ist da noch Rosas unverwüstlicher Glaube an das Gute und Ehrliche im Menschen und ihr Drang, das ans Licht zu bringen. Darin ist sie ziemlich kompromisslos und hartnäckig, aber immer auf eine charmante, mitfühlende Art und Weise. Sie ist cool, aber tief in ihrem Herzen ist sie eine Romantikerin. Die Rolle hat viele Facetten und entwickelt sich weiter, das macht sie so spannend.

Welchen Stellenwert hat Meral in Rosas Welt – und warum?

Bei ihrem ersten Kennenlernen ist Meral für Rosa vor allem die Rettung in der Not, denn Meral hat das betriebswirtschaftliche Knowhow zur Realisierung ihrer Geschäftsidee, das Rosa fehlt. Und auch Merals zupackende Art imponiert Rosa, zumal sie sofort erkennt, dass Meral das Herz am rechten Fleck hat. Man kann ihre Beziehung vielleicht wie die zweier Schwestern beschreiben, jede hilft der anderen, wo sie kann: Rosa übernimmt dabei den Part der großen Schwester und hilft Meral, flügge zu werden.

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