Letzter Drehtag für dokumentarische Dramaserie "18 – Krieg der Träume"

Premium-Produktion von ARTE und ARD geht in die Postproduktion, umfangreiches Eventprogramm zur Serie wird vorbereitet

Natalia Witmer als Marina Yurlova
Natalia Witmer als Marina Yurlova | Bild: SWR / Ricardo Vaz Palma/IRIS

Am 5. Juli 2017 enden die Dreharbeiten für die dokumentarische Dramaserie "18 – Krieg der Träume" über die Geschichte Europas zwischen 1918 und 1939. Das Team um Produzent Gunnar Dedio (LOOKSfilm), Showrunner, Autor und Regisseur Jan Peter sowie Ko-Autor und -Regisseur Frédéric Goupil absolvierte insgesamt 53 Drehtage in Luxemburg, Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland. An 23 Locations wurden mehr als 90 Settings eingerichtet. 120 hochkarätige Schauspieler und rund 700 Komparsen standen vor der Kamera des Directors of Photography Jürgen Rehberg, unter ihnen Joel Basmann (Rudolf Höß), Michalina Olszanska (Pola Negri), Jan Krauter (Hans Beimler), Roxane Duran (Edith Wellspacher) und Solène Rigot (May Picqueray).

Postproduktion bis Anfang 2018

Die acht Folgen der dokumentarischen Dramaserie, die das Schicksal von dreizehn Männern und Frauen aus neun Ländern anhand ihrer Tagebücher, Briefe und Memoiren in einer Zeit im Umbruch erzählt, gehen nun in die Postproduktion, die Anfang 2018 abgeschlossen sein wird. Im kommenden Oktober spielt Hollywood-Komponist Laurent Eyquem ("USS Indianapolis", "Rage") mit dem Filmorchester Babelsberg, dem Chor der Prager Philharmoniker sowie dem Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor die Filmmusik ein. Die visuellen Effekte setzt die Stuttgarter Firma Mackevision um, die zu den Weltmarktführern für Computer Generated Imagery (CGI) zählt. Mackevision zeichnete bereits bei "Game of Thrones" und "Independence Day: Wiederkehr" für die Effekte verantwortlich.

Fernsehausstrahlung

Die dokumentarische Dramaserie ist der Beitrag von ARTE und ARD zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs. Anfang 2018 wird "18 – Krieg der Träume" der Presse vorgestellt. Mehrere öffentliche Voraufführungen mit Podiumsdiskussionen sind ebenfalls geplant. Die Ausstrahlung ist für Frühjahr 2018 auf ARTE und im Ersten vorgesehen. Über die Fernsehausstrahlung hinaus wird es ein umfangreiches, multimediales Eventprogramm zur Serie geben.

Hörfunk/SWR2-Serie

Unter der Federführung von SWR2 entsteht eine vierteilige Radioserie, die SWR und WDR im Frühjahr 2018 ausstrahlen werden. Gegenstand sind die unterschiedlichen Utopien, die die Epoche zwischen den Weltkriegen prägten – und die Gegenwart, auf die sie prallten.

Buch

Am 21. September 2017 erscheint das Buch zur Serie "Kometenjahre 1918: Die Welt im Aufbruch" von Prof. Daniel Schönpflug, der als Fachberater die Entwicklung der TV-Serie begleitet, im Handel.

Bühne

Mit "Clash of Futures" feiert am 4. Februar 2018 die Bühnenfassung von "18 – Krieg der Träume" ihre Welturaufführung am Salzburger Landestheater. Erstmals erscheint damit ein Bühnenstück zu einer TV-Serie.

Museum

Eines der größten europäischen Ausstellungsprojekte findet sich unter dem Dach "Clash of Futures" zusammen. Acht bedeutende europäische Museen widmen sich aus verschiedenen Perspektiven dem Thema Zukunft und seiner Bedeutung für Europa. "Clash of Futures. Mythen der Nationen 1914 – 1945" wird die Auftakt-Ausstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden ab Oktober 2018 sein. Beteiligt sind u.a. die Königlichen Museen in Brüssel, die Tate in London, das MOCAK in Krakau und das DOX in Prag.

YouTube-Serie

Eine wöchentliche Social Media Serie von YouTube-Star Indy Neidell ("The Great War") beleuchtet ab September 2017 mit Archivfilm- und -fotomaterial die Themen der TV-Serie historisch und lässt die Zuschauer in die Ereignisse jener Zeit eintauchen sowie ihre Zusammenhänge erleben.

Über "18 – Krieg der Träume" ("18 – Clash of Futures") Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November 1918 beginnt für die Menschen in Europa eine Reise ins Ungewisse. Der Krieg hat die alte Ordnung der Monarchien und Imperien zerstört. Nun wird um die beste Utopie gerungen: Demokratie, Kommunismus und Faschismus konkurrieren um die Vorherrschaft. Was das für die Menschen konkret bedeutet, verdeutlicht die dokumentarische Dramaserie "18 – Krieg der Träume". Im Mittelpunkt stehen Menschen, die mit ihren Träumen und Überzeugungen die Geschichte Europas in all ihrer Widersprüchlichkeit erlebbar machen. Zugleich ergeben sich Parallelen zur heutigen politischen Situation, in der Europa und die Demokratie erneut in die Krise zu geraten drohen. Dramaturgie und Erzählweise erfüllen Standards internationaler Serienproduktionen und unterstreichen die Leistungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der Fortentwicklung dokumentarischer Formate.

Besetzung und Stab

Darsteller: Joel Basman ("Unter dem Sand","Als wir träumten", "Homeland"), Jan Krauter ("Himmel und Hölle"), Michalina Olszanska ("Já, Olga Hepnarová", "Matilda"), Roxane Duran ("Das weiße Band", "Paula"), Rebecka Hemse ("Kommissar Beck"), Solène Rigot ("Orpheline"), Natalia Witmer und David Acton (beide: "14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs"). Showrunner, Autor und Regisseur: Jan Peter ("14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs"), Ko-Autor und Ko-Regisseur: Frédéric Goupil ("Les Revenants", "The Returned"). Unterstützt von den Drehbuchautoren Camilla Ahlgren ("Die Brücke – Transit in den Tod"), Jean-Louis Schlesser und der Dramaturgin Eva-Maria Fahmüller. Director of Photography: Jürgen Rehberg. Historische Fachberater: Prof. Daniel Schönpflug und Prof. Johann Chapoutot. Komponist: Laurent Eyquem ("USS Indianapolis", "Rage"), Musik: Filmorchester Babelsberg, Chor der Prager Philharmoniker, Salzburger Festspiele und Theater Kin  derchor.

Internationale Produktion und Distribution

"18 – Krieg der Träume" ist eine europäische Serienproduktion mit internationalen Partnern und Förderern. Eine Ko-Produktion von LOOKSfilm (Gunnar Dedio), IRIS Group (Nicolas Steil) und Les Films d'Ici (Serge Lalou) mit Fortis Imaginatio in Zusammenarbeit mit ARTE und SWR sowie NDR, WDR, RBB, ORF, CT, SVT, TVP, Toute l'histoire, BBC/MG Alba, YLE, NRK, DR, LRT und Radio Canada, gefördert von MDM, MFG, Creative Europe, CNC und Film Fund Luxembourg sowie la Procirep et l'Angoa, CUS, Région Grand Est, DMPA, SACEM und Sofitvciné & Cofinova.