"Louis van Beethoven" (AT)
Dreharbeiten für das fiktionale Fernsehereignis im Ersten anlässlich des Beethovenjahres 2020
Noch bis 16. November 2019 laufen die Dreharbeiten für "Louis van Beethoven" (AT), einer Koproduktion von ARD Degeto, WDR und ORF. Der aufwendig inszenierte Historienfilm erzählt die Geschichte des Komponisten aus unterschiedlichen Perspektiven neu: Aus Sicht eines jungen Genies, das im späten 18. Jahrhundert in einer Zeit der politischen Umbrüche aufwächst, die Europa für immer verändern. Und aus Sicht eines tauben und einsamen Mannes, der – gefangen in einer höchst ungewöhnlichen Familienkonstellation – auf sein Leben zurückblickt.
Tobias Moretti, Anselm Bresgott und Colin Pütz übernehmen die Rolle des Komponisten in drei Lebensaltern
Der Drehbuchautor und vielfach ausgezeichnete Regisseur Niki Stein ("Bis nichts mehr bleibt", "Rommel") nähert sich dem Komponisten in drei verschiedenen Lebensphasen, die von drei Darstellern verkörpert werden: Das Kind Louis wird vom Jungpianisten Colin Pütz gespielt, der junge rebellische Ludwig von Anselm Bresgott und Beethoven am Ende seines Lebens von Tobias Moretti. Zur hochkarätigen Besetzung zählen des Weiteren Ulrich Noethen, Ronald Kukulies, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Caroline Hellwig, Cornelius Obonya, Johanna Gastdorf, Peter Lewys Preston und Manuel Rubey. Gedreht wird in Tschechien und NRW.
Das TV-Ereignis wird anlässlich des Beethovenjahres 2020 im Ersten ausgestrahlt.
Worum geht es?
Bonn, 1779. Der achtjährige Louis van Beethoven (Colin Pütz) wächst im provinziellen Bonn auf und gilt als musikalisches Wunderkind. Die Versuche seines Vaters Jean (Ronald Kukulies), den Jungen zu unterrichten, scheitern. Der Sänger und Schauspieler Tobias Pfeiffer (Sabin Tambrea) und der Bonner Hoforganist Christian Gottlob Neefe (Ulrich Noethen) nehmen sich des jungen Genies an und prägen es auf höchst unterschiedliche Weise. Ludwig lernt, eigene Wege zu gehen, eckt damit aber in der Gesellschaft an.
Eine folgenreiche Begegnung mit Wolfgang Amadeus Mozart (Manuel Rubey) in Wien und die politischen Umbrüche der Zeit, die in der Französischen Revolution münden, erwecken bereits im jungen Beethoven einen freiheitsliebenden Geist, der nur der Kunst, aber keinem Herrn dienen will. Die verpasste Liebe zur jungen Adligen Eleonore von Breuning (Caroline Hellwig) sowie eine Reihe von familiären Tragödien lassen Ludwig fast aufgeben, bis er im Winter 1792 doch nach Wien zieht, um bei Joseph Haydn in die Lehre zu gehen.
Eingebettet ist die Erzählung in eine Rahmenhandlung, in der der ältere Beethoven (Tobias Moretti) kurz vor seinem Tod 1826 auf dem Gut seines Bruders Johann (Cornelius Obonya) und dessen Frau Therese (Johanna Gastdorf) weilt. Trotz seiner großen musikalischen Erfolge, wie zuletzt der Neunten Symphonie, hadert Beethoven mit sich selbst, weil sein Spätwerk die Zeitgenossen komplett überfordert. Mittlerweile vollkommen taub, schaut er zurück auf verpasste Chancen und stellt sich die Frage nach dem richtigen Leben.
Hinter der Kamera
"Louis van Beethoven" (AT) ist eine Produktion der EIKON Media GmbH in Koproduktion mit der ARD Degeto, WDR und ORF. Die Federführung liegt bei der ARD Degeto, Redaktion Christine Strobl und Carolin Haasis. Für den WDR zeichnet Elke Kimmlinger und für den ORF Dr. Klaus Lintschinger redaktionell verantwortlich. Produzent ist Ernst Ludwig Ganzert, Producerin Katarina Cvitic. Das Drehbuch schrieb Niki Stein, der auch Regie führt. Hinter der Kamera steht Arthur Ahrweiler.
Gefördert wird die Produktion von der Film- und Medienstiftung NRW und vom Tschechischen Filmfonds.