So., 21.01.24 | 23:35 Uhr
Das Erste
Iris Wolff über eine Freundschaft in Zeiten des Umbruchs
Kato und Lev sind befreundet, seit sie ihm in der Schulzeit geholfen hat. Sie wachsen auf im Rumänien vor 1989, und müssen dann erleben, wie die Wende sie auseinanderreißt. Kato geht in den Westen, Lev bleibt – glücklich sind beide nicht. "Nichts hatten sie sich sehnlicher gewünscht als die Öffnung der Grenzen, und als sie offen waren, wussten sie nicht, was mit dieser Offenheit zu tun war." Iris Wolff, die aus Hermannstadt in Siebenbürgen stammt, erzählt auch in ihrem neuen Roman "Lichtungen" von Menschen in Zeiten des Umbruchs. Von Aufbruch und Zögern, von Hoffnung und Erinnerung. Iris Wolff schlägt leise Töne an, aber das macht ihr Buch nur umso eindringlicher. Und sie wählt eine außergewöhnliche Perspektive: Die Geschichte fängt an mit dem Ende, und erst am Schluss wissen wir, wie die Freundschaft von Kato und Lev begann.
Stand: 21.01.2024 12:00 Uhr
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