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Presseclub

Bahn, öffentlicher Nahverkehr, Flughäfen: Eine Streikwelle überzieht gerade die Republik.

Wer in den Osterferien eine Bahn- oder Flugreise gebucht hat, muss die laufenden Tarifverhandlungen immer im Blick haben. Mit besonderer Härte führt Claus Weselsky, der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, den Arbeitskampf. Er hat für die kommenden Wochen viele kleine Streiks angedroht, mit kurzem Vorlauf. Leidtragende sind Pendler und Reisende. Und die Streiks beeinträchtigen längst auch die Wirtschaft. Ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik kann nach Berechnungen des Instituts der Wirtschaft in Köln bis zu 100 Millionen Euro an Wirtschaftsleistung kosten. Die GDL kämpft um höhere Gehälter und weniger Arbeitszeit. Knackpunkt ist die Forderung, dass Schichtarbeiter für das gleiche Geld 35 statt 38 Stunden in der Woche arbeiten sollen. Die Bahn ist der GDL zwar entgegengekommen. Doch der Tarifstreit bleibt festgefahren, die Fronten sind verhärtet. Sind die Streiks noch verhältnismäßig? Muss die Politik das Streikrecht der Gewerkschaften beschränken? Was macht den Konflikt bei der Bahn so schwierig? Zudem zeigen die bundesweiten Streiks: Die Kräfteverhältnisse am Arbeitsmarkt verändern sich angesichts des Fachkräftemangels zugunsten der Arbeitnehmer. Müssen wir in Zukunft mit härteren Tarifauseinandersetzungen rechnen? Wird Deutschland ein Streikland?

Darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni mit den Gästen

Nikolaus Doll, WELT

Alexander Hagelüken, Süddeutsche Zeitung

Ulrike Herrmann, taz.die tageszeitung

Antje Höning, Rheinische Post

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So., 17.03.24 | 12:03 Uhr
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Westdeutscher Rundfunk
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