SENDETERMIN So., 15.11.15 | 07:55 Uhr | Das Erste

Checker extra – Warum so viele Menschen fliehen

Checker extra - Warum so viele Menschen fliehen
Checker Tobi (Tobias Krell) und Willi aus "Willi wills wissen" haben Flüchtlingskinder getroffen. | Bild: BR / megaherz

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt nicht nur Erwachsene, die Neuankömmlinge sind auch in der Lebenswelt von Kindern sehr präsent. Mehr als 50 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Für viele von ihnen sind Europa und vor allem Deutschland Sehnsuchtsort und Hoffnung auf ein besseres Leben. Ohne Krieg. Ohne Armut. Ohne Verfolgung. Aber warum müssen gerade jetzt so viele Menschen fliehen? Wer sind unsere neuen Nachbarn? Und welche Themen werden uns alle noch über Jahre beschäftigen?

Diese und weitere Fragen stellen "Checker EXTRA"-Reporter Tobias Krell und Gastreporter Willi Weitzel in einem 50-minütigen Extra, das am 14. November um 7:55 Uhr hier bei Check Eins im Ersten ausgestrahlt wird.

Checker Tobi trifft Flüchtlingskinder aus Syrien und Afghanistan

 Checker extra - Warum so viele Menschen fliehen 14.11.2015
Checker Tobi mit Lina. | Bild: BR / Hans-Florian Hopfner

Tobias Krell alias "Checker Tobi" begleitet Adnan (22), der aus Syrien stammt. Und Lina (24), die ihr Heimatland Afghanistan verlassen musste. Sie erzählen von ihrer Flucht und ihrem Neuanfang in Deutschland.

Im Checker-Videochat ist Tobi mit Harald Höppner verbunden. Dessen Verein Seawatch hat ein hochseetaugliches Schiff gekauft und damit auf dem Mittelmeer bereits Tausende von Flüchtlingen gerettet. Im Chat berichten Harald und seine Crew live von ihrem Einsatz. Ein weiterer Gast in der Sendung ist Historiker Prof. Dr. Andreas Rödder. Der ZEIT-Journalist Jaafar Abdul Karim ist im Checker-Webspecial auf www.checkeins.de zu sehen.

Tobias Krell: "In Checker EXTRA stecken besonders viel Herz und eine besondere Relevanz"

"Ich empfinde es als große Chance und als Privileg, unseren jungen Zuschauern, aber auch den Eltern das Thema auf emotionale, nachvollziehbare und ehrliche Weise näherzubringen. Es lag mir dabei immer am Herzen, Probleme und Chancen des Flüchtlingsstroms aufzuzeigen, ohne tendenziös zu werden. Im Rahmen der Dreharbeiten habe ich Menschen kennengelernt, die mich bewegt und beeindruckt haben, ich bin viel Offenheit und Menschlichkeit begegnet. So ist das 'Checker EXTRA – Warum so viele Menschen fliehen' für mich in vielerlei Hinsicht eine ganze besondere Sendung geworden: eine, in der besonders viel Herz, besonders viel Leidenschaft und – so glaube ich – eine besondere Relevanz steckt," erzählt Tobias Krell.

Gastreporter Willi Weitzel war im Libanon unterwegs

Checker extra - Warum so viele Menschen fliehen: Willi Weitzel
Willi Weitzel mit Rama und ihrer Mutter Zobaida vor ihrer Zeltunterkunft im Libanon. | Bild: BR/megaherz / Johannes Holland

Willi Weitzel von "Willi wills wissen" unterstützt den Checker als Gastreporter. Willi berichtet aus dem Libanon, einem Land, das mit gerade einmal vier Millionen Einwohnern mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen hat. Zusammen mit Mitarbeitern von UNICEF besucht Willi die Flüchtlingslager östlich von Beirut und reist von dort Richtung libanesisch-syrische Grenze.

Willi Weitzel berichtet von den Dreharbeiten:

"Im Libanon direkt an der syrischen Grenze zu stehen, ist unheimlich. Du schaust rüber, lauschst, ob du Schüsse hörst und weißt: Da drüben schießen Menschen aufeinander, da werden Bomben auf Schulen und Krankenhäuser geworfen. Aber im Libanon, Syriens Nachbarland, ist Frieden und Alltag – zu diesem Alltag gehören Millionen Flüchtlinge. Einige von ihnen habe ich besucht. Als Reporter macht es mich nachdenklich und traurig, wenn mir Kinder Dinge erzählen, die mich selbst als Erwachsenen schockieren, besonders weil sie unter Bedingungen leiden, für die sie selbst nichts können. Ich habe mit der 13-jährigen Rama eine Stunde lang Knoblauchzehen geschält. Rama macht das sieben Tage die Woche, 13 Stunden täglich. Sie hasst Knoblauch. Aber sie arbeitet trotzdem, denn sie und ihre Mutter müssen die Miete für ihre Behausung, einen ehemaligen Hühnerstall, bezahlen. Rama hat viel zu hoffen: dass der Winter nicht zu kalt wird, dass der Krieg aufhört, dass Frieden kommt, dass sie irgendwann wieder nach Hause kann, dass sie nicht mehr arbeiten muss, sondern endlich wieder zur Schule gehen kann."

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