Mo., 01.04.24 | 10:00 Uhr
Das Erste
Evangelischer Gottesdienst zum Ostermontag
Wenn die Bibel von Auferstehung spricht, meint sie damit nicht nur die Auferstehung Jesu, sondern auch eine Erfahrung mitten im Leben. Menschen, die etwa von Krankheit geheilt werden, stehen wieder auf. Und die Frauen, die am Ostermorgen zum Grab laufen, erfahren die Kraft der Auferstehung, erzählen die Evangelien.
Auf dem Vorplatz der Himmelfahrtskirche steht ein Brunnen. Viereckig, in der Mitte gespalten, ein großer Granitblock. Der stammt aus Flossenbürg, dem Ort eines ehemaligen Konzentrationslagers. Jetzt fließt hier seit Jahrzehnten Wasser durch den Spalt. Es ist ein Mahnmal. Ein Karfreitagsort. Wie kann man hier von Hoffnung und Auferstehung reden?
Tränen werden getrocknet, Jubel und überschäumende Freude breiten sich aus, davon erzählt der Prophet Jesaja. Von einem Gastmahl mit gutem altem Wein, einer reich gedeckten Tafel für alle Völker. Auferstehung ist auch eine trotzige große Friedensvision. Mehr denn je muss sie heute erzählt werden.
Den Gottesdienst gestalten Pfarrerin Stephanie Höhner und Pfarrer Alexander Brandl. Lektorin ist Hemma Michel. KMD Klaus Geitner spielt die Orgel. Unter seiner Leitung erklingt Alte und zeitgenössische österliche Musik. Es musizieren ein Vokalquartett: Claudia Reinhard, Sopran; Regine Jurda, Alt; Eric Price, Tenor; Thomas Schütz, Bass. Und das Bläserensemble Christoph Eisert, Konrad Müller, Trompete; Andreas Oblasser und Hannes Mück, Posaune.
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